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Hessisches Ministerium für Wirtschaft,
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WOHNEN

Wohnen für 359 Studierende in Frankfurt
Hessen fördert mit über 17,6 Mio. Euro

Wiesbaden, 12. Februar 2021    In Frankfurt-Riedberg entsteht ein Studierendenwohnheim aus dem Landesprogramm „Studentisches Wohnen“ für 359 Studierende. Dank der Mitwirkung der Stiftung zur Förderung der internationalen wissenschaftlichen Beziehungen der Goethe Universität wird darin ein International House mit 27 Wohneinheiten für Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler integriert. 

Gerade in Frankfurt besteht ein hoher Bedarf an bezahlbarem Wohnraum für Studierende. „Mit unserem Förderprogramm setzen wir genau hier an“, erklärte Wirtschafts- und Wohnungsbauminister Tarek Al-Wazir. „Damit unterstützen wir Bauvorhaben für bezahlbare Unterkünfte in Hochschulnähe.“ Al-Wazir verweist auf die besondere Knappheit studentischen Wohnraums: „In den nächsten Jahren ist die soziale Wohnraumförderung eine unserer größten Aufgaben. Die Landesregierung nutzt alle ihre Möglichkeiten, damit Studierende in Hessen eine Wohnung mit einer angemessenen Miete finden können. Unter anderem stellen wir für die Wohnungsbauförderung bis 2024 insgesamt 2,2 Mrd. Euro bereit – ein Rekordwert für Hessen. Kein Projekt des sozialen Wohnungsbaus wird am Geld scheitern“, versicherte der Minister. 

Das Grundstück in der Riedbergallee 4 wird dem Studentenwerk Frankfurt am Main vom Land Hessen im Rahmen eines kostenfreien Erbbaurechtes bis 31. Dezember 2120 überlassen. Das Land Hessen fördert das Projekt mit einem Baudarlehen von ca. 12,6 Mio. Euro und einem Finanzierungszuschuss von rund 5 Mio. Euro. Auch die Stadt Frankfurt am Main beteiligt sich mit einem Zuschuss in Höhe von rund 3,8 Mio. Euro aus dem Förderprogramm „Studentisches Wohnen“. Den Studierenden in Frankfurt werden damit inklusive der Gemeinschaftsflächen rund 8.000 Quadratmeter an gefördertem Wohnraum zur Verfügung stehen. Vorgesehen sind Einzel- und Doppelappartements mit Wohnflächen von ca. 19 bis 41 Quadratmetern, sowie neun Wohnungen für Wohngemeinschaften, die zwischen 71 Quadratmetern mit drei Wohnplätzen und 180 Quadratmetern für neun Wohnplätze groß sind. Die Anfangshöchstmieten ohne Betriebskosten liegen bei 10,60 Euro pro Quadratmeter zuzüglich 2 Euro Pauschale für Schönheitsreparaturen und Möblierung. Insgesamt werden 324 geförderte Wohneinheiten für 359 Studierende mit einer Mietpreis- und Belegungsbindung von 40 Jahren geschaffen.  

„Mit dem bald vollendeten Neubau entsteht nicht nur kostengünstiges studentisches Wohnen in Frankfurt; in das Gebäude wird ein „International House“ dank des Engagements der Stiftung zur Förderung der internationalen wissenschaftlichen Beziehungen integriert. Die Verbindung von Studierendenwohnheim mit einem Gästehaus für Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler der Universität in einem Gebäude hat Modellcharakter, da es einerseits mehrere Generationen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zusammenbringt und dennoch den unterschiedlichen Bedürfnissen von Studierenden und älteren Forschenden Rechnung trägt“, betont Prof. Dr. Jürgen Bereiter-Hahn, der Vorsitzende des Stiftungsrates.  

   
Kostengünstiges Wohnen mit internationalem Austausch     Das vom Land Hessen dem Studentenwerk übertragene Erbbaurecht wird in ein Teilerbbaurecht für die selbständige Stiftung bürgerlichen Rechts zur Förderung der internationalen wissenschaftlichen Beziehungen der Goethe Universität aufgeteilt. Diese Stiftung trägt die Kosten für den Bau des International House Campus Riedberg. „Mit diesem großartigen Konzept wird für Studierende und internationale Forschende kostengünstiges Wohnen kombiniert mit der Chance für einen echten internationalen Austausch. Ich bin froh und dankbar, dass wir nach langjähriger Konzeptionsarbeit dieses ambitionierte Projekt gemeinsam mit Studentenwerk, Stadt, Land und Stiftung realisieren konnten. Es ist aber nur ein erster Schritt, dem noch einige folgen müssen, denn bezahlbarer Wohnraum für unserer Studierende ist immer noch rar“, sagte Prof. Dr. Enrico Schleiff, Präsident der Goethe-Universität.

„In den vergangenen Jahren haben wir über 1.000 Wohnheimplätze gebaut oder angemietet“, erklärt Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz, Verwaltungsratsvorsitzender des Studentenwerks und Vizepräsident der Goethe-Universität. „Bei mehr als 60.000 Studierenden in Frankfurt müssen wir jedoch noch viel tun, um jedem 10. Studierenden einen Platz in einem öffentlichen Wohnheim zur Verfügung zu stellen. Der Neubau am naturwissenschaftlichen Campus der Goethe-Universität ist ein entscheidender Schritt in die richtige Richtung, den ich sehr begrüße.“ 

Konrad Zündorf, Geschäftsführer des Studierendenwerks Frankfurt ergänzte: „Ich bin sehr stolz darauf, gemeinsam mit dem Land Hessen, der Stadt Frankfurt am Main und der Goethe-Universität und der Stiftung zur Förderung der internationalen wissenschaftlichen Beziehungen ein solches Vorzeigeprojekt auf die Beine gestellt zu haben. Dies ist ein großer Erfolg und ein weiterer wichtiger Schritt, mehr günstigen Wohnraum zu schaffen, auf dem wir uns jedoch nicht ausruhen werden.“     

   
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Catrin Müller / Pressestelle
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